Gerade in der kalten Jahreszeit erwischt sie uns fast alle einmal: die Erkältung. Oft bleibt auch nach der eigentlichen Genesung noch eine Zeitlang ein Husten, der uns den Alltag erschwert – und sogar chronisch werden kann.
Nicht immer muss man gleich vom Schlimmsten ausgehen: Dass der Husten sich nach einer heftigen Erkältung ein wenig festsetzt und noch ein bis zwei Wochen andauert, ist durchaus im Bereich des Normalen und noch kein Grund zur Sorge. Sollte jedoch nach zwei Wochen noch keine Besserung erreicht sein, wird ein Gang zum Arzt nötig.
Was ist chronischer Husten?
Grundsätzlich spricht man ab einer Dauer von acht Wochen von chronischem Husten. Meist ist er eher trocken und fällt damit unter die Kategorie Reizhusten. Die Ursachen für chronischen Husten können vielfältig sein: Die Neuentwicklung von Asthma Bronchiale kann genauso für das langanhaltende Problem verantwortlich sein wie eine chronische Bronchitis. Um alle Eventualitäten zu prüfen, ist es wichtig, einen Spezialisten hinzuzuziehen. Ein Lungenfacharzt führt verschiedene Tests durch und kann somit die Ursache des chronischen Hustens eingrenzen.
Wann zum Arzt?
Tatsächlich kann sich aus einem eigentlich harmlosen Erkältungshusten ein chronischer Husten entwickeln. Deshalb ist es wichtig, bereits beim akuten Symptom die richtige Therapie einzuleiten. Natürlich muss nicht bei jeder harmlosen Erkältung sofort ein Arzt aufgesucht werden – jedoch kann es sinnvoll sein, wenn der Husten sehr stark wird oder (wie oben erklärt) lange anhält. Auch bei Kindern sollte man vorsichtig sein: Die Lunge eines Kindes kann leicht durch Infektionen geschädigt werden, woraus sich dann Asthma entwickeln kann. Generell gilt also: Lieber einmal zu viel zum Arzt als einmal zu wenig!
Helfen Sie sich selbst
Neben der ärztlich verordneten Therapie können Sie auch selbst einiges tun, um Ihre Genesung voranzutreiben: Spezielle Tees aus der Apotheke wirken schleimlösend und beruhigend auf Bronchien und Lunge. Ziel bei Husten ist es, die Atemwege möglichst feucht zu halten, daher kann auch Inhalation sinnvoll sein. Ein altes Hausmittel ist die Kamille-Salz-Inhalation: In einem Topf wird ein Liter Wasser zum Kochen gebracht, dann geben Sie eine Handvoll getrocknete Kamilleblüten und drei Esslöffel Meersalz hinzu. Nehmen Sie den Topf von der Herdplatte, setzten Sie sich bequem hin und halten Sie Ihren Kopf mit dem Gesicht nach unten über den Topf, etwa 20 cm vom Wasser entfernt. Dabei bedecken Sie den Kopf mit einem großen Handtuch. Für circa zehn Minuten atmen Sie tief ein und aus. Danach sollten Sie sich Ruhe gönnen! Zusätzlich empfehlen Experten auch eine homöopathische Behandlung: Rumex C6, verabreicht jede Stunde, wirkt gegen Reizhusten.
Gesunde Lunge
Damit der Husten keine Chance hat, ist es wichtig, die Lunge langfristig gesund zu halten. Verzichten Sie dazu unbedingt auf Zigaretten und achten Sie auch darauf, nicht allzu häufig den „kalten Rauch“ von anderen einzuatmen. Trainieren Sie Ihre Lunge durch Sport – Sie dürfen sich ruhig fordern. Wenn Sie allerdings bereits zu Husten neigen oder mit der Lunge Probleme haben, sollten Sie bei extremer Hitze oder Kälte auf Sport im Freien verzichten: Statt Joggen gehen Sie im Fall des Falles lieber auf das Laufband. Trinken Sie genug – jeden Tag circa zwei Liter – und achten Sie darauf, Ihre Wohnung möglichst staubfrei zu halten. Was viele nicht wissen: Auch durch Ernährung kann die Lungengesundheit beeinflusst werden. Produkte mit vielen Omega-3-Fettsäuren, zum Beispiel Fisch, stärken die Lungenfunktion.
Haben Sie Fragen zum Thema Lungengesundheit? Unsere Experten beraten Sie gerne. Sprechen Sie uns einfach beim nächsten Apothekenbesuch darauf an!