Wenn von Pigmentstörungen die Rede ist, sind kleine, dunkle Hautveränderungen wie Sommersprossen, flächige Hyperpigmentierung oder klassische Altersflecke gemeint.

Altersflecken entstehen durch jahrelange, übermäßige Sonneneinstrahlung. Sie sind daher häufig auf Gesicht, Dekolleté, Schultern, Unterarmen und Handrücken zu finden. Altersflecke sind an sich harmlos, manchmal sehen sie allerdings gewissen Hautkrebsformen sehr ähnlich. Verändert sich der Altersfleck in Größe, Form oder Farbe, juckt oder blutet er, ist unbedingt ärztliche Kontrolle notwendig. Um Altersflecke vorzubeugen ist Sonnenschutz das A und O. Auch Rauchen, hoher Alkoholkonsum und anhaltender Stress beschleunigen den Hautalterungsprozess und können damit Pigmentflecke begünstigen. Wenn Altersflecke optisch stören, können Wirkstoffe wie Vitamin C oder Niacinamid helfen, indem sie die Pigmentproduktion hemmen und bestehende Flecke aufhellen. Um sichtbare Ergebnisse zu erzielen, bedarf es einer langfristigen Anwendung.

Auch während einer Schwangerschaft ist es verbreitet, dass Pigmentflecke entstehen, da der Körper in dieser Zeit vermehrt Melanin produziert. Diese spezielle Art der Pigmentstörung wird umgangssprachlich „Schwangerschafts-Maske“ genannt. Solche Flecken verschwinden üblicherweise innerhalb von drei Monaten nach der Geburt von selbst, sodass keine spezielle Behandlung nötig ist.

Risikofall Muttermale
Muttermale, sind dunkle Flecken auf der Haut, die durch Ansammlungen von Melanozyten, den Zellen, die Melanin produzieren, entstehen. Sie können flach oder erhaben sein und in verschiedenen Farben und Formen auftreten. Kratzen an Muttermalen sollte man vermeiden. Die Entwicklung von Muttermalen ist zum Teil erblich bedingt und tritt daher gehäuft in Familien auf. Eine große Anzahl kann allerdings ein erhöhtes Risiko für Melanom, den schwarzen Hautkrebs, bedeuten.

Zur Einschätzung, ob ein Muttermal gutartig oder bösartig ist, bietet die ABCDE-Regel eine hilfreiche Orientierung. Folgende Merkmale sind potenzielle Warnzeichen und sollten dermatologisch untersucht werden:

  • A (Asymmetrie): ungleichmäßige oder ovale Form
  • B (Begrenzung): unscharfe Ränder oder unregelmäßige Ausfransungen
  • C (Colour = Farbe): mehrere Farben oder Schattierungen in einem Muttermal
  • D (Durchmesser): Durchmesser ist größer als 5mm
  • E (Erhabenheit): Muttermal ist vorgewölbt und ertastbar, oder neu entstanden auf sonst ebenem Grund.

Die regelmäßige Beobachtung und Kontrolle von Muttermalen auf Veränderungen, ist unbedingt erforderlich. Eine Früherkennung kann entscheidend sein, um Hautkrebs erfolgreich zu behandeln.