Müdigkeit, niedriger Blutdruck, verringerte Reaktionsfähigkeit – ungefähr jedes sechste Medikament kann die Fahrtüchtigkeit erheblich beeinträchtigen. Viele sind sich dieser Gefahr jedoch nicht bewusst: geschätzt wird jeder fünfte Verkehrsunfall direkt oder indirekt unter Einfluss von Arzneimitteln verursacht.

Verkehrsuntauglichkeit entsteht meistens durch eine Abschwächung des zentralen Nervensystems, was sich durch geminderte Aufmerksamkeit und eingeschränkte Reaktionsfähigkeit zeigt. Manche Arzneimittel beeinflussen das eigene Urteilsvermögen und führen zu Selbstüberschätzung. Auch der oft in Säften und Tropfen enthaltene Alkohol darf nicht unterschätzt werden. Die gleichzeitige Einnahme von Medikamenten und Alkohol sollten Sie generell unterlassen. Werden mehrere Präparate gleichzeitig eingenommen, können Wechselwirkungen die Verkehrstüchtigkeit noch weiter einschränken. Das gilt auch für rezeptfreie Medikamente, pflanzliche Heilmittel und Nahrungsergänzungsmittel!

Besonders vorsichtig sollten Sie sein bei:

  • Schlaf- und Beruhigungsmittel
  • Narkose-/Betäubungsmittel
  • Psychopharmaka
  • Mittel gegen Allergien
  • starke Schmerzmittel
  • Erkältungsmittel
  • Augenpräparate
  • Mittel gegen hohen Blutdruck oder Diabetes

Ob man fit genug ist oder ob die Verkehrstüchtigkeit stark beeinträchtigt ist, kann man meistens selbst gut beurteilen, jedoch ist es wichtig, bewusst darauf Acht zu geben. Achten Sie grundsätzlich auf die richtige Dosierung der Arzneien und genügend Zeitabstand nach der Einnahme bevor Sie sich ins Auto setzen. Die in den Medikamenten beiliegende Gebrauchsinformation gibt in jedem Fall Auskunft über mögliche einschränkende Wirkungen. Wenn Sie weitere Fragen zu diesem Thema oder konkreten Präparaten haben – wir helfen Ihnen gerne in unserer Apotheke weiter!